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10. Sonntag nach Trinitatis: "Kirche und Israel"
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10. Sonntag nach Trinitatis: Israelsonntag „Kirche und Israel“
04.08.2024
Steckbrief
Datum
04.08.2024
Predigttext
Sach 8,20–23
Evangelium
Festzeit
Trinitatiszeit
Name des Feiertags
10. Sonntag nach Trinitatis: Israelsonntag „Kirche und Israel“
Liturgische Farbe
Grün
Kernaussage
„Höre, Israel, der Herr ist unser Gott“: So beginnt das 'Schma Israel', das Grundbekenntnis des Volkes Israel. Am 10. Sonntag nach Trinitatis, dem Israelsonntag, geht es um das Verhältnis und die bleibende Verbindung zwischen Christentum und Judentum.
Besonderheiten
Für den 10. Sonntag nach Trinitatis, den Israelsonntag, werden zwei unterschiedliche Proprien angeboten.
Das Wesentliche

Gottes erwähltes Volk

Israel – ein von Konflikten gebeuteltes Land. Eine grauenvolle Geschichte, die Deutschland und Israel trennt und verbindet. Israel – Ursprung des Christentums, verachtet und idealisiert, bewundert und verfolgt. All diese Facetten spielen am „Israelsonntag“ eine Rolle.

Er erinnert seit dem 16. Jahrhundert an den Gedenktag der Zerstörungen des Jerusalemer Tempels. Doch während in der Vergangenheit die Überlegenheit des Christentums demonstriert wurde, stehen heute die Trauer über das Unrecht, das den Juden angetan wurde, sowie die heutigen guten Beziehungen zwischen Juden- und Christentum im Vordergrund. So kann der Israelsonntag auf zwei verschiedene Weisen begangen werden: Als Bußtag (Farbe: violett) als Gedenktag der der Zerstörung Jerusalems oder als Tag der Besinnung auf die Verbundenheit zwischen der Kirche und Israel (Farbe grün). Denn vieles von dem, was Jesus gelehrt hat, ist nur aus dem Judentum zu verstehen: So die Frage nach dem höchsten Gebot oder die Bedeutung des Gesetzes. Das Volk Israel spielt eine herausragende Rolle in der Geschichte Gottes mit den Menschen. Und auch wenn wir nicht wissen, was Gottes Plan mit den beiden Religionen ist, so bleibt Israel doch Gottes auserwähltes Volk.
Liturgische Texte
Wochenspruch
Wochenpsalm
Wochenlied
Wochengebet
Exegese
Liturgische Texte
Glaube im Alltag
Unsere Wurzeln entdecken

Der Israelsonntag ist eine Gelegenheit, sich mit den jüdischen Wurzeln des Christentums auseinanderzusetzen.

Kenne ich jüdische Mitbürger? Wo begegnet mir ihre Religion? Es lohnt sich, sich mit dem Judentum zu beschäftigen. Vielleicht gibt es in meiner Umgebung eine Synagoge, die ich besichtigen kann. Je mehr ich über diese Religion weiß, desto mehr kann ich Vorurteilen und Antisemitismus begegnen. Vielleicht entdecke ich bei meiner Suche ja auch Schätze wie diese Geschichte: Ein Rabbi fragte seine Schüler, wann der Tag beginnen würde. Der erste fragte: „Beginnt der Tag, wenn ich von weitem einen Hund von einem Schaf unterscheiden kann?“ – „Nein“, sagte der Rabbi. „Dann beginnt der Tag, wenn ich von weitem einen Dattelbaum von einem Feigenbaum unterscheiden kann“, sagte der zweite Schüler. Der erntete wieder ein Nein.„Aber wann beginnt der Tag?“, fragten die Schüler. Der Rabbi antwortete: „Der Tag beginnt, wenn Du in das Gesicht eines Menschen blickst und darin Deine Schwester oder Deinen Bruder siehst. Bis dahin ist die Nacht noch bei uns.“

Monatslied
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