Vaters Sohn
„Er ist ganz seines Vaters Sohn.“ Nicht ohne Stolz sprechen Eltern diesen Satz. Dass Jesus ganz der Sohn seines himmlischen Vaters ist, steht im Zentrum des zweiten Sonntag nach dem Christfest.Das müssen die besorgten Eltern erleben, als der Zwölfjährige einfach im Tempel zurückbleibt, weil er bei seinem Vater sein möchte. Das ahnen seine Zuhörer, die spüren, dass auf ihm ein ganz besonderer Geist ruht. Das bekennen die ersten Christen: Jesus ist vom Vater gesandt, die Traurigen zu trösten und die Gefangenen zu befreien. Menschensohn und Gotteskind – in Jesus Christus vereinen sie sich. Wer ihm sich anvertraut, der wird das wahre Leben erfahren.
Ein Baum im Wohnzimmer – das ist schon etwas Besonderes. Manchen steht er schon nach zwei Tagen im Weg herum. Andere möchten ihn gar nicht wieder hergeben. Irgendwann aber muss er abgeschmückt werden. Wann der Weihnachtsbaum aus dem Haus muss, wird ganz unterschiedlich gehandhabt. Die Weihnachtszeit dauert bis Lichtmess (2. Februar), aber bis dahin steht der Baum in den wenigsten Häusern. Bei manchen bleibt er bis Neujahr, bei vielen bis zum 6. Januar, bei wieder anderen bis zum ersten Schultag nach den Ferien.
Beim Abschmücken nehme ich noch einmal alles in die Hand: den alten Engel von Oma, die Basteleien der Kinder, die kleine Holzkrippe, die vor Jahren mal Feuer gefangen hat. Sorgfältig lege ich alles zurück in die Kisten. Einen Stern aber behalte ich noch zurück. Er steht auf meinem Schreibtisch und erinnert mich daran, dass die Weihnachtszeit noch nicht vorbei ist.
Neue Musik, passend zum Kirchenjahr: Die Monatslieder der Nordkirche sind zum Hören, Genießen und Mitsingen - egal ob alleine oder mit anderen zusammen.
Kostenlose Noten, Texte, Playbacks und vieles mehr gibt es unter folgendem Link:
Die Kantate „Schau, lieber Gott, wie meine Feind“ aus Bachs Jahrgang 1724/25 zeigt ihre Zugehörigkeit schon durch die drei Choralsätze und das Schlusslied mit drei Strophen. Obwohl Bach den Thomanern leichtere Aufgaben gab, ist die Musik durch starke Gefühlsgegensätze geprägt, die die düsteren Themen wie Flucht und Kindesmord widerspiegeln. Am Ende verwandelt sich das „Trübsalswetter“ jedoch in „Himmelsseligkeit“.
Johann Sebastian Bach (1685-1750) schrieb die Kantate passend zu den damals genutzten Lesungen am Sonntag nach Neujahr. Deshalb kann der Inhalt der Kantate vom auf dieser Seite genannten Proprium abweichen.
Eine Werkeinführung und weiterführende Informationen zur Kantate finden Sie kostenlos auf Bachipedia.
Mit freundlicher Unterstützung durch die J. S. Bach-Stiftung, St. Gallen, Schweiz. www.bachstiftung.ch