Kaum ein anderes Volk wurde in seiner Geschichte so oft angefeindet, angegriffen und gedemütigt wie Jüdinnen und Juden. Dass sich über diese bis in die Gegenwart anhaltende Katastrophenreihe der Glaube an den bündnistreuen Gott und seine Verheißungen gehalten hat, ist das wundervolle Geheimnis dieses Volkes, aus dem auch Jesus stammt. So wird die gegenseitige Treue zwischen Gott und seinem Volk für uns ein Vorbild, an den unergründlichen Plan des Schöpfers zu glauben und eines Tages zu sehen: Es gab keine bessere Möglichkeit.
In vielen Städten unter brechen sie das Pflaster: kleine Messingquadrate mit den Namen der von hier vertriebenen, deportierten und schließlich ermordeten Jüdinnen und Juden. Wie viele davon gibt es in Ihrer Stadt?
Das Kunstprojekt von Gunter Demnig begann 1992 und fand bald Unterstützer in vielen Ländern. Auf einer Website sind alle rund 33.500 Stolpersteine in Europa verzeichnet. Hat man den Namen, kann man manchmal auch das Schicksal der betroffenen Menschen googeln. Eine Reise in eine schreckliche Vergangenheit, die immer noch ihre Schatten wirft und nie vergessen werden darf.